Unangestrengtes Singen führt sehr oft zu einer erhöhten Produktion des „Schmuse-Hormons“ Oxytocin, das beim Sex und allgemein bei Berührungen vermehrt im Körper auftritt. Es euphorisiert und beruhigt zugleich und weckt Gefühle von Liebe und Fürsorglichkeit.
Entspanntes Singen hat meistens auch eine stressabbauende Wirkung, was sich in einer Senkung des Kortisolspiegels, des Blutdrucks und der Herzfrequenz zeigt. Kortisol ist ein Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird und bei langzeitiger Erhöhung gesundheitsschädigend ist.
Bei Männern wird zudem die Ausschüttung von Testosteron vermindert, was ebenfalls zu einer ruhigeren, weniger aggressionsanfälligen Gestimmtheit beiträgt.
Beim Singen werden des weiteren Endorphine, körpereigene „Schmerzlinderer“, verstärkt ausgeschüttet, die auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden.
Noch nicht genug: beim positiv erlebten Singen treten Melatonin (beruhigend und schlaffördernd) und Immunglobulin A vermehrt auf. Die Wirkung der Hormone führt dazu, dass sich unter Menschen, die zusammen singen, leichter eine Atmosphäre von Vertrautheit, Geborgenheit und Heiterkeit ausbreiten kann.